Der Streuobstgenussschein®
Streuobst-online-Datenbank M-V
In der Streuobst-online-Datenbank M-V werden Standorte, Sorten, Zustand sowie weitere Informationen von Streuobstbeständen in M-V gesammelt. Jeder neue Eintrag hilft, die Situation von Streuobst im Land besser zu beschreiben und daraus Schlüsse für Unterstützung abzuleiten. Eigene Streuobstwiesen können selbst verwaltet werden!
Pomologen-Verein M-V
Informationen für Obstkundler auf den Seiten des Pomologen-Vereins.
Historische Sorten
Als historische Sorten bezeichnen wir heute solche Sorten, die vor mehr als 100 Jahren gezüchtet und in den Handel überführt wurden wie Gelber Richard oder Pommerscher Krummstiel. Einen Hinweis dazu finden wir im im Vorwort des "Farbatlas Alte Obstsorten" von W. Hartmann, E. Fritz. Manche Pomologen zählen auch die aus dem Marktanbau zurückgedrängten Sorten, beispielsweise die DDR-typischen Sorten Carola, Alkmene, Clivia oder einige in Pillnitz gezüchteten den Pi- und Re-Sorten zu den alten Sorten.
Die Industrialisierung des Obstbaus und globale Handelswege machen einen Konsum ganzjährig möglich. Geschmacksrichtungen, die auf dem Markt beliebt sind, Haltbarkeit und Aussehen werden durch Züchtungen mit ertragreichen Sorten zu neuen Sorten realisiert. EU-Bestimmungen engen die Möglichkeiten der beteiligten Zuchtsorten ein. Das Ergebnis ist eine begrenzte Fülle neuer Sorten, die nur noch mit hohem industriellem Aufwand (Düngung, Herbizide, Ernte, Lagerung) genussfähig gehalten werden können und kaum noch Regionalität besitzen.
Wegweiser
Historische und alte Sorten stehen häufig für Regionalität, Robustheit, Allergikerfreundlichkeit und vor allem Vielfalt. Ihrem Erhalt hat sich das Erhalternetzwerk Obstsortenvielfalt verschrieben.
Die Lemgoer Ortsgruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz hat über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren umfangreiche Informationen zu Obstsorten zusammen getragen und zwar mit Schwerpunkt alte Obstsorten. Auf den Internetseiten werden Sortenlisten u.a. aus mehr als 390 alten Obstbüchern, Fachzeitschriften, Verzeichnissen von Baumschulen zum Download angeboten. Über eine Suchfunktion sind Recherchen zu Obstsorten möglich. Gibt man dort einen Sortennamen ein, erfährt man, wann die Sorte erstmals beschrieben wurde und wie verbreitet sie ist bzw. war. Mehr als 75.000 Einzeldaten zu Obstsorten wurden im Laufe der Jahre abgespeichert.
In einer zweiten Obstsorten-Datenbank gibt es aus alten Sortenwerken farbige Sortenabbildungen und Sortenbeschreibungen als Download. Angaben zu mehr als 3.500 alten Obstsorten sind in dieser Datenbank vorhanden. Dies hilft z.B. bei der Bestimmung alter Obstsorten.
Der Umfang der Angebote des Bund Lemgo ist in seiner Art einmalig in Europa. Beide Angebote werden Schritt für Schritt erweitert. Daher bittet der BUND Lemgo auch um Angaben zu alter Sortenliteratur die noch nicht in den Sortenlisten erfasst worden ist. Kontaktaufnahme über Email