Der Streuobstgenussschein®
Streuobst-online-Datenbank M-V
In der Streuobst-online-Datenbank M-V werden Standorte, Sorten, Zustand sowie weitere Informationen von Streuobstbeständen in M-V gesammelt. Jeder neue Eintrag hilft, die Situation von Streuobst im Land besser zu beschreiben und daraus Schlüsse für Unterstützung abzuleiten. Eigene Streuobstwiesen können selbst verwaltet werden!
Pomologen-Verein M-V
Informationen für Obstkundler auf den Seiten des Pomologen-Vereins.
Richtig Pflegen
Fachgerecht gepflegte Bäume leben länger. Hochstämme sollen sehr alt werden und brauchen dafür ein stabiles naturgemäßes Kronengerüst, das auch ein gute Ernte ermöglicht. Das Wissen über erfolgreichen Baumschnitt ging mit dem Verlust an Hochstämmen verloren. Gleichzeitig erlebt es in den letzten Jahrzehnten eine neue Entwicklung. Selbstverständlich braucht auch ein alter Baum eine andere Pflege als ein junger oder als ein Halbstamm.
Der Baum, den wir heute pflanzen, wird hoffentlich ein langes Leben von vielleicht 80 oder gar 120 Jahren haben und sollte daher gut darauf vorbereitet werden. Diese Langlebigkeit relativiert den Aufwand für Auswahl, Vorbereitung und Pflanzung.
Während Neuanpflanzungen regelmäßige Erziehungsschnitte mit starkem Wachstum und dementsprechend späteren guten Ertrag belohnen, reagieren Altbäume wesentlich sensibler auf kräftiges Schneiden. Der Baum folgt einem inneren Programm und stellt immer wieder ein Gleichgewicht zwischen Wurzel und Krone und seiner Stoffwechselprozesse her. Wir können diese Funktionen nicht unterbinden oder dirigieren, wohl aber erkennen und beeinflussen.
Die seit 2023 vorliegenden "Standards der Obstbaumpflege" formulieren Mindestanforderungen an eine fachgerechte Pflege großkroniger Obstbäume. Sie reichen von der Pflanzung über die Pflege und den Aufbauschnitt von Jungbäumen bis zu unterschiedlichen Pflege- und Schnittarbeiten an Ertrags- und Altbäumen. Ausschreibungstexte für Kommunen, Naturschutzbehörden (UNB), Naturparke und Kompensationsmaßnahmen vervollständigen das Praxis-Werk!
Stellvertretend für viele Pflegeanleitungen sei hier auch auf eine Pflegeanleitung aus Rheinland-Pfalz hingewiesen. Dabei folgen die heutigen Anleitungen meist dem sog. Öschberg-Schnitt verbunden mit einem "naturgemäßen Kronenaufbau". Die Schnitthinweise des Bundesarbeitskreises Streuobst beim NABU sind von einem erfahrenen Baumpfleger zusammengestellt. Auf den Seiten des Pomologen-Vereins wird entsprechende Literatur angeboten: Literatur zur Baumpflege
Die wiederholte Nutzung von entsprechenden Kursangeboten zum fachgerechten Baumschnitt von Hochstämmen ist der sicherste Weg des Erlernens. Sehr empfehlenswert ist es, die Hilfe eines/einer erfahrenen Baumpflegers/pflegerin (für Obstbäume) zu suchen.
Wegweiser
AG Obstgehölzpflege Pomologen-Verein (Absolventen der Ausbildung Obstbaumpflege)
AG Obstgehölzpflege Pomologen-Verein (Fortbildungsangebote)
Obstbaumschnittschule Michael Grolm (Absolventen der Ausbildung Obstbaumpflege)
Obstbaumschnittschule Michael Grolm (Kursangebote)
Wiesen- und Weidepflege
Streuobstbestände müssen gemäht oder beweidet werden, damit eine Ernte möglich ist. Vergrasung beeinträchtigt zudem den Baumwuchs bei Neupflanzungen und entzieht Nährstoffe.
Wegweiser
Unternutzung von Streuobstwiesen BUND Niedersachsen
Unternutzung von Streuobstwiesen (Kostenfaktor oder Chance)
Sensen- und Dengelkurse (Artenreich im Elbetal)